Archiv der Kategorie: Energiewende

Denkmalschützer mit Beißhemmung

Bayerns oberster Denkmalschützer a.D. Prof. Egon Johannes Greipl

Die Zerstörung der bayerischen Kulturlandschaften, der andauernde Flächenfraß, der Gesichtsverlust vieler Dörfer und Städte brennt vielen Menschen auf den Nägeln. Den galoppierenden Verlust von Heimat und Identität wollen immer mehr Bürger nicht hinnehmen: Ein Megathema. Die GRÜNEN haben das erkannt und das Bürgerbegehren “Betonflut eindämmen” auf den Weg gebracht, das auch vom VLAB unterstützt wird. Dabei ignorieren die GRÜNEN leider geflissentlich die ungeheuren Zerstörungen in Natur und Landschaft, die auf das Konto der sogenannten Energiewende gehen.

Glaubt man den GRÜNEN, sind die Informationsveranstaltungen zum Bürgerbegehren “Betonflut eindämmen”, das die CSU im Landtagswahljahr in Bedrängnis bringen könnte, bestens besucht. Zu den Unterstützern gehört auch die ÖDP, die sich am Montagabend in München ebenfalls des Themas annahm und mit Egon Johannes Greipl den früheren bayerischen Generalkonservator gewonnen hatte. Denkmalschützer mit Beißhemmung weiterlesen

Ein Stückchen Wahrheit

Im linksgrünen deutschen Blätterwald, allen voran DIE ZEIT und die “Süddeutsche Zeitung”, sind kritische Beiträge zur sogenannten Energiewende eine Rarität. Obwohl landesweit mehr als tausend  Bürgerinitiativen vor allem gegen immer neue Wind-“parks” kämpfen, spielt diese veritable Massenbewegung in den Medien so gut wie keine Rolle. Hier herrscht eine permanente grün-rot-schwarze Super-Groko, die den Bürgern weismachen will, hier werde nur und ausschließlich in ihrem Interesse gehandelt, und natürlich im Interesse der Klimaschutzes.

Umso schöner, wenn dann ab und an doch einmal ein Stückchen Wahrheit durch die Zeilen blitzt, wie jüngst auf ZEIT online. Dort schrieb der Journalist Dirk Asendorpf unter der Überschrift “Ein Land wird umgekrempelt”, wie sich Deutschland heute schon in zuvor kaum vorstellbarer Weise verändert hat unter der Ägide der Ein Stückchen Wahrheit weiterlesen

Mythos Förster. Ein Berufsbild verliert seine Glaubwürdigkeit.

Windpark Streu-und-Saale am Rande der Rhön
Windpark Streu-und-Saale am Rande der Rhön

Bewährte Traditionen verändern sich gegenwärtig in allen gesellschaftlichen Bereichen; immer schneller und dramatischer. Wirre Zeiten ohne Orientierung bringen jedoch selten etwas Positives und Produktives hervor, wie es Enoch zu Guttenberg in seiner “Brandenburger Rede” eindringlich beschreibt: Mythos Förster. Ein Berufsbild verliert seine Glaubwürdigkeit. weiterlesen

„Schänder der Landschaftsseele“ – Enoch zu Guttenbergs Brandenburger-Rede

Enoch zu Guttenberg © Melanie Cabello Alfaro
Enoch zu Guttenberg © Melanie Cabello Alfaro

Ein eindringlicher Appell zum Schutz unserer Kulturlandschaften und deren Lebensvielfalt stand am 4. November im Mittelpunkt der Rede von Enoch zu Guttenberg im brandenburgischen Zossen.

Der weltweit renommierte Künstler und Mitbegründer des Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) rief auch zu mehr Widerstand gegen die “Schänder der Landschaftsseele” auf:  „Schänder der Landschaftsseele“ – Enoch zu Guttenbergs Brandenburger-Rede weiterlesen

Das lässt einen nicht los: Pfarrer segnen Windindustrieanlagen

Er nimmt zu: Der Segen von Vertretern beider Kirchen für Windindustrieanlagen. Bedenklich ist hierbei nicht der kirchliche Segen an sich, sondern sind die begleitenden blasphemischen Unworte der Theologen: “die Werke der Technik offenbaren Gottes Größe” oder “der erzeugte Strom ist ein Segen aus der Steckdose”, so Pfarrer bei der Segnung gigantischer Windrotoren in naturnahen Landschaften. Das lässt einen nicht los: Pfarrer segnen Windindustrieanlagen weiterlesen

Windiger Zeitgeist unter den Soutanen

Windpark Streu-und-Saale am Rande der Rhön © Bert Kowalzik
Windpark Streu-und-Saale am Rande der Rhön © Bert Kowalzik

Der Zeitgeist weht, wo er will. Mal von links, mal von rechts, mal schwächer mal stärker, mal bläst er einem ins Gesicht, mal ins Kreuz. Er ist wankelmütig wie der Wind, der die Windräder der Energiewende antreibt oder auch nicht.  Verlassen kann man sich nicht auf ihn.  Schön aber, dass es Institutionen gibt, die dem Zeitgeist nicht ausgeliefert sind. Wie die Kirchen etwa. Sie stehen fest in ihrer Tausendjährigen Tradition, sie sind für nichts als die Ewigkeit bestimmt, könnte man denken.

Doch nein, nicht erst seit in Rom der allseits geliebte Trendpapst Franziskus regiert, bläst der Zeitgeist mächtig unter die Soutanen. In seiner Öko-Enzyklika “Laudato si” nahm der Heilige Vater in bisher selten erlebter Deutlichkeit Stellung zum bis dato von den Kirchenoberen eher geschmähten politischen Tagesgeschäft. Er wetterte über Konsumrausch, Umweltzerstörung und die “Unterwerfung der Politik unter die Wirtschaft”. Windiger Zeitgeist unter den Soutanen weiterlesen

Lasst die Nazikeule stecken!

Das war wirklich ein schönes Foto, das die ehrenwerte Süddeutsche Zeitung unlängst als Aufmacher in ihrem Feuilletonteil abgedruckt hat. Es zeigt zwei Windräder vor einem in allen Blau-, Rot- und Orangeschattierungen funkelnden Abend- oder Morgenhimmel. Richtig ästhetisch kommen da die Windmonster rüber, was sie ja manchmal auch sind, wenn sie nicht in Rudeln oder gleich zu Hunderten und Tausenden die Landschaften ruinieren.  Auch ein Fernsehturm kann schön aussehen oder sogar eine Autobahnbrücke. Zumindest dann, wenn sie man sie als Einzelobjekte betrachtet.

Doch um Windkraft oder die Energiewende ging es gar nicht in dem Artikel, der mit diesem gelungenen Schnappschuss illustriert werden sollte. Es ging darin um etwas ganz anderes, nämlich die sogenannte “Identitäre Bewegung” und die AfD, also die von der Süddeutschen Zeitung immer wieder thematisierte “Bedrohung” von rechts.  Diesmal schrieb der Feuilletonautor Andreas Zielcke unter der Überschrift “Der unflexible Mensch” über die “Widersprüche, die dem Ich heute abverlangt werden”. Der Erfolg der Rechten, so die Unterzeile, zeuge von “überforderter Identität”. Lasst die Nazikeule stecken! weiterlesen

Wo sind die Windmühlen?

getimage

Hansjörg Küster, Pflanzenökologe am Institut für Geobotanik der Universität Hannover, ist ein ernst zu nehmender Wissenschaftler und eifriger Buchautor. Er hat schon einiger Bücher vorgelegt, die sich vor allem mit der Historie deutscher und europäischer Kulturlandschaften auseinandersetzen (“Geschichte der Landschaft in Mitteleuropa – Von der Eiszeit bis zur Gegenwart”, “Die Entdeckung der Landschaft – Einführung in eine neue Wissenschaft”). Sein 2008 erschienener Band über die “Geschichte des Waldes” ist ein Standardwerk.

Jetzt hat Küster im Verlag C.H Beck ein neues Buch herausgebracht, in dem er auf fast 400 Seiten eine Auswahl “der  schönsten” deutschen Landschaften präsentiert. Darunter finden sich etwa mit der Insel Rügen, dem Elbsandsteingebirge, der Lüneburger Heide und dem Wettersteingebirge die sattsam bekannten Touri-Highlights, allerdings auch weniger bekannte Flecken wie das für seine prächtigen Bauernhöfe bekannte Artland um Quakenbrück, das Land Lippe mit seinen Buchenwäldern oder den Kaiserstuhl. Wo sind die Windmühlen? weiterlesen

Was alles schief läuft

Vom BUND-Vorsitzenden Professor Hubert Weiger erschien in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) am 29. 5. 2017 ein Leserbrief, in dem er das Versagen der Automobilindustrie und der Bundesregierung beim Abgasskandal beklagte. Die Antwort unseres Beiratsmitglieds Dr. Friedrich Buer erschien in der FAZ am 14. 6. 2017. Die FAZ hat eine verkaufte Auflage von 240.000 und erreicht mehr als eine halbe Million Leser. Lesen Sie selbst: Was alles schief läuft weiterlesen