Windkraft-Boom in Bayerns Staatswäldern – Zeitenwende und Zeichen für das Ende des Förster-Ethos

Kaum ein Windkraftprojekt könnte mehr aussagen über die Zeitenwende in Bayern als das geplante Windkraftindustriegebiet im Altöttinger und Burghauser Forst. Das bayerische Motto: Wenn schon Zerstörung oder Entwertung der Wälder, dann schon richtig. Windkraft-Boom in Bayerns Staatswäldern – Zeitenwende und Zeichen für das Ende des Förster-Ethos weiterlesen

Bundeswaldgesetz 2024: Der Berg kreißte und gebar eine Maus

Die Erwartungen vieler Waldnaturschützer in das neue Waldgesetz 2024 waren groß. Der Referentenentwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft enttäuscht jedoch. Er wird weder der enormen Bedeutung des Waldes, noch den gesellschaftlichen Anforderungen an eine schonende, naturnahe Waldbewirtschaftung gerecht. Trotz einiger Verbesserungen und positiver Ansätze bleibt das Gesetz hinter den Erwartungen zurück. Bundeswaldgesetz 2024: Der Berg kreißte und gebar eine Maus weiterlesen

Energierevolutionäre Science Fiction

In seinem neuen Buch räumt der kanadische Autor Vaclav Smil mit der Vorstellung auf, man könne die Welt innerhalb von Jahrzehnten dekarbonisieren. Den Klimawandel stellt er nicht in Frage.

Von Georg Etscheit

Gerade ist wieder einmal eine Klimakonferenz zu Ende gegangen. Sie fand in Dubai statt und war die 28. Zusammenkunft von Delegierten der sogenannten Vertragsstaaten (COP), also jener Länder, die die 1994 in Kraft getretene Klimarahmenkonvention ratifiziert haben. Diesmal waren mehr als 90 000 Teilnehmer aus aller Welt registriert. Nur die wenigsten, mit Ausnahme der Gastgeber, dürften klimafreundlich zu Fuß oder per Fahrrad angereist sein, sondern mit dem Flugzeug. Jedes Jahr kommen mehr – 2015 waren es in Paris „erst“ 50 000 Delegierte. Energierevolutionäre Science Fiction weiterlesen

„Macht Euch die Erde untertan“

Über eine nachhaltige, sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung diskutierten vergangene Woche Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in der evangelischen Akademie im Schloss Tutzing am Starnberger See.

Der Vorsitzende des VLAB, Johannes Bradtka, nahm an der Fachtagung teil und wurde gebeten, eine Dinner Speech unter dem Titel “Macht Euch die Erde untertan” zu halten.

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Im Gedenken an Enoch zu Guttenberg: Dirigent, Naturschützer und Kämpfer

Am 15. Juni 2018 verlor die Welt einen bemerkenswerten Mann: Enoch zu Guttenberg, Dirigent von Weltrang und leidenschaftlicher Naturschützer. Sein plötzlicher Tod vor fünf Jahren in München hinterließ eine große Lücke, die nur schwer zu füllen ist. Im Gedenken an Enoch zu Guttenberg: Dirigent, Naturschützer und Kämpfer weiterlesen

Die Vielfalt, die Eigenart und die Schönheit – Eine Klage

Alle Menschen werden in Landschaften hineingeboren, die ihnen ihre Prägung mitgeben, ganz ungewollt und unbemerkt bis zu dem Tag, da der Mensch seine Geburtslandschaft verlässt und bemerkt, dass sich etwas in seinem Empfinden verändert. Bis dahin lebt er in seiner natürlichen Umwelt und nimmt sie in sich auf, ohne sich darüber Rechenschaft zu geben. Ob Wattenmeer, Alpen oder Spreewald, die Prignitz, das Tiefland in Nordostdeutschland, jede Landschaft prägt sich ein in Herz und Seele dessen, der in ihr lebt. Die Vielfalt, die Eigenart und die Schönheit – Eine Klage weiterlesen

Beschleunigungsgesetze: Der Naturschutz in Deutschland steht auf dem Spiel

Deutschland gehört mit einer Bevölkerungsdichte von rund 230 Einwohner pro Quadratkilometer (Zum Vergleich: Finnland 16, Rumänien 80 Einwohner pro Quadratkilometer) zu den am dichtest besiedelten Ländern Europas. Viele Flächen sind bereits überbaut, versiegelt und ökologisch stark verarmt.  Die Wälder wurden grundlegend forstlich verändert, ein Großteil der Gewässer kanalisiert und Moore und Sümpfe trocken gelegt.  Vielerorts bestimmen landwirtschaftliche Monokulturen, Industrie- und Wohngebiete, Verkehrswege und Koniferen-Forste das Landschaftsbild. Seit einigen Jahren führt der verstärkte Ausbau von Fotovoltaik-Anlagen und Windrädern zu einem weiteren dramatischen Verlust und zur Fragmentierung von Landschaften. Beschleunigungsgesetze: Der Naturschutz in Deutschland steht auf dem Spiel weiterlesen

Über Verschwörungstheorien, Cancel Culture und die Windkraft

Unlängst hat sich das Editorial der weltweit angesehenen wissenschaftlichen Zeitschrift „Nature“ zu politischer Einmischung bekannt, wenn es „der Anlass erfordert“. Umfasst die auf diese Weise selbstgerechtfertigte Politisierung von „Wissenschaft“ aber auch die Unterstützung dessen, was in soziale Ausgrenzung im Sinne von Cancel Culture mündet? Eine in „nature energy“ erschienene Studie (Winter et al. 2022) setzt in dieser Hinsicht ein schwerwiegend negatives Zeichen. Das Autorenkollektiv um Kevin Winter will herausgefunden haben, dass für die Windkraft-kritische Haltung in Teilen der Bevölkerung Verschwörungsmentalität entscheidend sei.

Dr. Wolfgang Epple setzt sich in seinem Beitrag mit der durch Einseitigkeit und Vorurteil geprägten Einbettung der in den Medien vielfach kolportierten Studie und mit ihrer weitreichenden, in soziale Ausgrenzung, einen Generalverdacht und Cancel Culture mündenden Wirkung kritisch auseinander.

Auf Grund der Länge des Essays haben wir es als PDF (54 Seiten) zum Download hier bereitgestellt:

Epple zu Winter et al (2022) Ein Verschwörungstheoretiker schreibt über Verschwörungstheorie und wird Opfer seiner eigenen Verschwörungstheorie

 

Waldsterben und Pseudowissenschaft

“Willst du deinen Wald vernichten, pflanze nichts als lauter Fichten.” Dieser Spruch, den jeder Waldbesitzer und Forststudent kennt, nimmt gleich das Wichtigste vorweg: Nicht die deutschen Wälder sind in ihrer Existenz bedroht, wie viele Apologeten der Energiewende in irreführender Weise behaupten, sondern die Baumart Fichte. Waldsterben und Pseudowissenschaft weiterlesen

Grüner Kolonialismus: Die Schattenseiten der Energiewende

Die Energiewende hat viele Schattenseiten. Windkraftanlagen töten und verstümmeln nicht nur jährlich hunderttausende Vögel und Fledermäuse, sondern führen auch auf Grund des ständig größer werdenden Bedarfs an seltenen Erden zu schweren Umweltschäden in den Abbauländern.  Die wichtigsten seltenen Erden, die man hauptsächlich für Permanentmagnete in Windturbinen und Batterien in Elektrofahrzeugen braucht, sind Neodym und Lithium. Grüner Kolonialismus: Die Schattenseiten der Energiewende weiterlesen